PR Freelancer vs. PR Agentur: Die passende PR-Power für Tech-B2B und Startups

PR freelancer vs Agency

TL;DR: Als Tech-Unternehmen brauchen Sie Sichtbarkeit, Glaubwürdigkeit und eine klare Story. Ob PR Freelancer oder PR Agentur für Sie besser passt, hängt von Zielen, Tempo, Budget, Seniorität und internen Ressourcen ab. Ich bin Thomas Konrad, Freelance PR Consultant. Davor arbeitete ich in Agenturen und leitete die PR von Unternehmen – daher kenne ich alle Perspektiven. In diesem Leitfaden erkläre ich die Unterschiede, zeige typische Einsatzszenarien und liefere eine Entscheidungs-Checkliste – speziell für B2B-Tech und Startups.


Wann ein PR Freelancer die bessere Wahl ist

Ein PR Freelancer punktet, wenn Sie schnelle, seniorige Firepower ohne Overhead brauchen.

Stärken

  • Seniorität on demand: Strategischer Sparringspartnerin, der/die auch selbst schreibt, pitcht und coacht.
  • Tempo & Flexibilität: Ideal für Launches, Sprints, Interim-Bedarf oder punktuelle Markt-Tests.
  • Bei Startups: Perfekte Wahl für Go-to-Market und die Phasen davor.
  • Effiziente Budgets: Kein Overhead – Budget fließt direkt in Output (Content, Medienarbeit, Assets).
  • Embedded Working: Enge Abstimmung mit Founders, Product, Sales, DevRel – wichtig für präzise Tech-Storys.
  • Kundennähe: Freelancer agieren idealerweise wie externe Teammitglieder. Sie sind nur Ihnen und sich selbst verpflichtet, Agenturmitarbeiter dagegen auch ihren Vorgesetzten und Arbeitgebern.

Typische Use Cases

  • Markteintritt, Produkt-Launch, Funding-Runde, Category Design, CEO-Ghostwriting, Customer Stories, Bylines/Whitepaper, Verstärkung der internen Kommunikationsabteilung.

Worauf achten

  • Kapazitäten (Verfügbarkeit), Vertretung (Urlaub/Krankheit), klare KPIs und Reporting.

Wann eine PR Agentur sinnvoll ist

Eine PR Agentur spielt ihre Stärken aus, wenn Skalierung, Zusatz-Services und Multi-Stakeholder-Management gefragt sind.

Stärken

  • Skalierbare Spezialisten-Teams & Services, : Media, Content, Social, Design, Event, Monitoring aus einer Hand.
  • Ressourcenstabilität: Vertretung, On-Call-Kapazitäten, strukturierte Prozesse.

Typische Use Cases

  • Corporate- & Produktkommunikation parallel, Krisenkommunikation, Always-on-Programme, große Kampagnen mit vielen Touchpoints.
  • Bei Startups: Ab der Growth/Scaleup-Phase könne Agenturen die sinnvollere Wahl sein.

Worauf achten

  • Juniorisierung im Tagesgeschäft, Mindestlaufzeiten, Change-Requests bei Scope-Änderungen, Senior-Involvement vertraglich sichern.

Direktvergleich: PR Freelancer vs. PR Agentur

KriteriumPR FreelancerPR Agentur
TempoSehr schnell, hands-onSchnell bei Standardprozessen, mehr Abstimmung
SenioritätMeist direkt seniorStrategisch senior, operativ oft gemischt
SkalierungFokussiert, klarer ScopeHoch, multidisziplinär
Budget-EffizienzHohe Effizienz, wenig OverheadMehr Overhead, breiteres Set-up
FlexibilitätHoch (Sprints/Projekte)Strukturiert, vertragsgebunden
VerfügbarkeitPersonengebundenTeam-basiert/vertretbar
TransparenzDirekter DrahtProzesse & Tickets, klare SLAs

Budget- & Kooperationsmodelle

  • Retainer (monatlich): Für Always-on PR, Thought Leadership, laufende Media Relations.
  • Projekt/Sprint (8–12 Wochen): Launch, Rebrand, Funding, Messe-Peak.
  • Interim/Overlay: Überbrückt Hiring-Gaps oder skaliert Teams zu Hochzeiten.
  • Hybrid: Freelancer für Senior-Content & Strategie, Agentur für zusätzliche Kanäle und Produktion.
    Oder: Agentur im Heimatmarkt, Freelancer in internationalen Märkten.
  • Übrigens: Auch wenn Sie mit Agenturen arbeiten – oft wirken Freelancer im Hintergrund

Entscheidungs-Checkliste: Freelancer oder Agentur?

  • Ziele & Zeitrahmen: Launch in 8 Wochen vs. dauerhafte PR?
  • Inhouse-Ressourcen: Gibt es Owner für Content/Feedback?
  • Story-Reife: Narrative, Use Cases, Daten, Kundenfreigaben vorhanden?
  • Budget-Modell: Sprint/Projekt vs. Retainer – was passt?
  • Seniorität: Brauchen Sie Hands-on Senior-Know-how oder breitere Team-Skalierung?
  • Messbarkeit: KPIs, Reporting-Takt, Tooling definiert?

Fazit

  • PR Freelancer: Ideal für Geschwindigkeit, Senior-Know-how und fokussierte Tech-Storys.
  • PR Agentur: Richtig, wenn Sie zusätzliche Services, Stabilität und orchestrierte Programme benötigen.
  • Best of both: Hybrid-Modelle kombinieren strategische Tiefe mit Skalierung.

FAQ zu „PR Freelancer“ und „PR Agentur“

Was ist der Unterschied zwischen einem PR Freelancer und einer PR Agentur?
Ein PR Freelancer ist eine einzelne, meist seniorige Fachperson mit hoher Flexibilität. Eine PR Agentur stellt ein skalierbares Team und zusätzliche Services bereit – sinnvoll für größere Programme und komplexe Setups.

Für wen eignet sich ein PR Freelancer besonders?
Für Startups und Tech-B2B-Firmen, die schnell launchen, klare Storys schärfen und Budget effizient einsetzen wollen – mit direktem Zugang zu Senior-Expertise.

Wann sollte ich eine PR Agentur beauftragen?
Wenn 24/7-Verfügbarkeit, breitere Services (Design, Social, große Events) oder eine größere Produktions- und Monitoring-Tiefe benötigt werden.

Kann man PR Freelancer und PR Agentur kombinieren?
Ja. Häufig übernimmt der PR Freelancer Strategie, Messaging und Hero-Content, während die PR Agentur zusätzliche Kanäle, Monitoring und Produktion skaliert.


Zum Autor

Ich bin Thomas Konrad, Tech-PR- und Content-Marketing-Experte. Seit 25 Jahren begleite ich Tech-Unternehmen und Startups in ihrer Kommunikation. Als Freelancer bringe ich Ihre Produkte, Innovationen, Menschen und Marken auf die Weltbühne.

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